In der vergangenen Woche fanden in Lübeck die Deutschen Polizeimeisterschaften in der Leichtathletik statt. Wie schon vor zwei Jahren wurden die Meisterschaften auch in diesem Jahr von der Bundespolizei ausgerichtet.

Von der SG Wenden waren Rike Westermann und Sven Daub für das Team der Polizei NRW nominiert.

Am ersten Wettkampftag ging Rike Westermann über die 5.000 m an den Start. Da sie zurzeit in der Vorbereitung auf die Deutschen Marathonmeisterschaften (25.10.2015, Frankfurt) steckt, fehlte die Spritzigkeit für diese für sie doch sehr kurze Strecke. Daher war sie vor dem Rennen auch sehr nervös – jedoch löste sich die Nervosität unmittelbar nach dem Startschuss.

Die Spitze gestaltete von Beginn an ein hohes Renntempo, welches Rike nicht mitgehen wollte. So lief sie von Beginn an ein einsames Rennen auf Position vier. Aber auch die Zweit- und Drittplatzierte mussten die spätere Siegerin aus Bayern schnell ziehen lassen.

Rike konnte den Abstand zu ihren Verfolgerinnen von Runde zu Runde ausbauen und lief einen starken 4. Platz in neuer persönlicher Bestzeit von 18:37,04 min heraus.

Obwohl sie einen Platz auf dem Treppchen nur knapp verpasst hatte, überwog bei Rike Westermann doch die Freude über die neue persönliche Bestzeit.

Am zweiten Wettkampftag stand Sven Daub ebenfalls über die 5.000 m an der Startlinie. Zwar war es erst sein erstes ernsthaftes Rennen über diese Distanz in diesem Jahr, aber die zwei Wochen zuvor in Bergisch Gladbach gelaufene Zeit über 3.000 m ließen auf eine einigermaßen gute Form hoffen.

Sven hatte im Vorfeld mit einem taktischen Rennen und einem entsprechend ruhigen Beginn gerechnet, jedoch wurde das Tempo von den Titelkandidaten sofort hochgehalten. Sven musste daher nach 4 Runden abreißen lassen und lief an Position 7 liegend ein "einsames" aber auch gleichmäßiges Rennen gegen den Wind. Im starken Schlussspurt auf den letzten 200 m konnte er noch 2 Konkurrenten überholen. Mit dem fünften Platz und einer sehr guten Zeit von 15:22,29 min war Sven Daub sichtlich zufrieden.

Nicht einmal 100 min später musste Sven Daub noch einmal seine Spikes schnüren. Mit seinen Teamkollegen Torben Kirchner und Marcel Bischoff stand noch die 3 x 1.000 m-Staffel auf dem Programm. Aufgrund der Wettkämpfe die allen Startern bereits in den Knochen steckten, wurde es das erwartete harte Rennen. Am Ende belegte die Staffel mit einer Zeit von 8:06,92 min ebenfalls den 5. Platz.