Von Gründonnerstag bis Ostermontag waren die Leichtathleten der SG Wenden wieder zum Trainingslager in Cuxhaven-Sahlenburg um in bis zu zehn Laufeinheiten den Grundstein für die kommende Sommersaison zu legen. Bereits zum 15. Mal war das Jugendgästehaus „Haus zur Sahlenburg“ das Ziel der Gruppe. Schnell markierten etliche Laufschuhe, 20 Kisten Mineralwasser, Isomatten zum Kräftigungstraining und sogar mitgebrachte Wäscheständer in der zweiten Etage des Gebäudes das Wendener Territorium.
Getreu des Trainingslagermottos „train-eat-sleep-repeat“ begannen einige Athleten den Tag mit einem Stabilisationsprogramm vor dem Frühstück. Die Qualitätseinheit des Tages wurde dann um 10:15 Uhr absolviert: kürzere oder längere Intervalle oder ein längerer Dauerlauf von 25km standen für die verschiedenen Läufer jeweils auf dem Plan. Wie immer bot der nah gelegene Wernerwald ideale Voraussetzungen für das Training. Während es am Strand und auf der Straße oft sehr windig war, gab der Wald genügend Schutz, sodass man nach dem Einlaufen problemlos im Shirt die Tempointervalle absolvieren konnte.
Nachmittags stand ein ruhiger Dauerlauf an, bevor es für die „Langschläfer“ zur Kräftigung und zum ausführlichen Dehnen ging. Nach dem Abendessen gab es genügend Gelegenheit für verschiedenste Freizeitaktivitäten, wie gemeinsames Kartenspielen, eine kurze Einkehr in die Eisdiele am Strand, ein Wellenbadbesuch oder der Heimkinoabend mit dem Spielfilm „Sein letztes Rennen“.
Trainer Egon Bröcher musste sich in diesem Jahr allerdings der besonderen Herausforderung stellen, dass einige Athleten verletzt waren und so nur eingeschränkt oder gar nicht am Lauftraining teilnehmen konnten. Schwimmen und Aquajoggen im nahgelegenen Bad oder Rennradfahren waren die Alternativen. Um die kleinen muskulären Wehwehchen kümmerte sich in den fünf Tagen unseres Aufenthalts der Osteopath David Charitos, der so mancher Wade wieder zu mehr Lockerheit verhalf. Außerdem konnte er in einer Trainingsstunde insbesondere den jüngeren Athleten hilfreiche Tipps zur Durchführung ihres Dehnprogramms geben.
Alles in allem zogen die Trainer Egon Bröcher und Laura Jacob ein positives Fazit: „Wir hatten großes Glück mit dem Wetter und die Trainingslagerneulinge (Carolin Schmidt, Matteo Langenbach, Nina Stöcker) haben sich gut in die Gruppe eingefügt und sich nicht im Wernerwald verlaufen... Jetzt legen wir erst einmal die Beine hoch und lassen es dann ein paar Tage ruhiger angehen, bevor die nächsten Wettkämpfe unter die Beine genommen werden.“
Schon am 10. Mai stehen beispielsweise die Kreismittel- und Langstreckenmeisterschaften an, die von der SG Wenden ausgetragen werden.
SC
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