Wattenscheid - Berlin - Wenden

Manchmal ist es gar nicht so einfach, sportliche Leistungen objektiv einzuordnen und einzuschätzen. In der Leichtathletik sind da die Messbarkeit und die Bestenlisten eine große Hilfe. Alle offiziell anerkannten Ergebnisse, die deutsche Athleten und Athletinnen irgendwo auf der Welt erbringen, werden dort festgehalten. Besonders interessant für die SG Wenden ist die Analyse der 10 km Leistungen der deutschen Bestenliste 2011. Unter den besten 50 Vereinsmannschaften (jeweils 3 Athleten) Deutschlands findet man auf Platz 4 und Platz 23 gleich zwei Teams der SG Wenden. Bundesweit haben das neben der SG Wenden noch Regensburg, Aachen, Wattenscheid sowie der SCC Berlin und der LAC Berlin geschafft. Von diesen Konkurrenten weisen lediglich der TV Wattenscheid und der SCC Berlin nur knapp eine bessere Bilanz als die beiden Teams der SG Wenden auf. Selbst der "Dritten" Mannschaft der SG Wenden wäre fast noch der Sprung unter die Top 50 der 10 km Teams in Deutschland gelungen.
Fazit: In der SG Wenden konzentriert sich eine fast unvergleichlich große Anzahl von sehr guten 10 km Läufern. In der Breite und Qualität konnten 2011 nur noch der TV Wattenscheid und der SCC Berlin mithalten. Einen kleinen Unterschied gibt es dennoch, denn Wattenscheid und Berlin verfügen über die wenigen Athleten die das Potential haben an internationalen Großereignissen teilzunehmen. Noch fehlt der SG Wenden ein solcher internationaler Spitzenathlet. Neben dem Marathon sind gerade die Zeiten der 10 km Distanz heute vielen Hobbyläufern bekannt und die Leistungen sind recht gut einzuschätzen. Bedenkt man, dass etwa 15 % der Läufer einer Laufveranstaltung in der Lage sind, die 10 km Strecke in weniger als 40 Minuten zurückzulegen, sind die dokumentierten Zeiten der zahlreichen SG Läufer entsprechend hoch einzuordnen.
Hier die 10 km Jahresbestenliste 2011 der SG Wenden (Stand: 1.Januar 2012):
Männer:
30:34 min / Tim-Arne Sidenstein / 19.3. Salzkotten
30:50 min / Tobias Dreier / 19.3. Salzkotten
30:55 min / Jörg Heiner / 19.3. Salzkotten
31:56 min / Sven Daub / 19.3. Salzkotten
32:21 min / Alexander Brushinski / 09.12. Rietberg
32:47 min / Florian Herr / 26.2. Niederfischbach
33:10 min / Simon Huckestein / 9.4. Herdorf
33:16 min / Jens Peter Siebel / 19.3. Salzkotten
33:35 min / Fabian Jenne / 15.5. Attendorn
33:48 min / Dominik Sasse / 15.5. Attendorn
34:09 min / Kevin Benger / 19.3. Salzkotten
34:32 min / Til Werner / 15.5. Attendorn
35:18 min / Patrick Sapel / 26.2. Niederfischbach
36:16 min / Matthias Quast / 26.2. Niederfischbach
37:51 min / Marius Jung / 09.04. Fretter
39:41 min / Holger Stöckmann / 26.2. Niederfischbach
40:14 min / Sebastian Wurm / 29.1. Wehbach
40:16 min / Holger Keller / 29.1. Wehbach
41:10 min / Stefan Ridder / 15.5. Attendorn
43:35 min / Johannes Jung / 15.5. Attendorn
47:35 min / Jürgen Schneider / 15.5. Attendorn
Frauen:
36:32 min / Verena Dreier / 26.2. Niederfischbach
40:24 min / Ramona Wied / 19.3. Salzkotten
41:53 min / Jenny Reichel / 31.12. Obernau/Netphen
42:02 min / Steffi Bröcher / 19.3. Salzkotten
42:26 min / Ina Rademacher / 19.3. Salzkotten
Alle aufgeführten Leistungen wurden auf DLV vermessenen Strecken erzielt.
Kunibert Rademacher