Wie nah das Sprichwort "Das Pech klebt an den Schuhen" der Wirklichkeit kommen kann, zeigte sich bei den deutschen Crossmeisterschaften in Ohrdruf/Thüringen für die Teilnehmer der SG Wenden. Schon kurz nach dem Start der Männer - Mittelstrecke über 4,1 km wurde Christian Biele durch einen Tritt in die Ferse der Rennschuh vom Fuß gerissen. Damit war der Auftritt des Neuzugangs der SG Wenden zumindest auf dieser Distanz vorzeitig beendet und die SG Mannschaft geschwächt. In erwarteter Top-Form präsentierte sich im gleichen Rennen allerdings Tim Arne Sidenstein. Im Ziel belegte der 23-jährige einen hervorragenden 7. Platz (12:53 min) und konnte sogar den WM-Teilnehmer Carsten Schlangen aus Berlin distanzieren. Der in der letzten Woche etwas verletzt wirkende Simon Huckestein zeigte eine sehr gute Leistung und belegte mit 19 Sekunden Rückstand auf Tim Sidenstein den 18. Platz. Des einen Leid, des anderen Freud - durch den Ausfall von Chr. Biele rückte als 33ster im Gesamteinlauf Alexander Brushinski (13:23 min) automatisch in die SG-Mannschaftswertung nach. In der Vereins-Teamwertung wurde es für die SG Wenden leider nichts mit einer Medaille. Mit 58 Punkten reichte es nur zu Platz 5. Trainer Egon Bröcher: "Das war echtes Pech. Wäre das mit dem Schuh von Christian Biele nicht passiert , wäre das Silber oder Bronze geworden - aber hätte, wenn und aber ...."  Der Blick in die Ergebnisliste zeigt tatsächlich, dass das SG Team auch so nur knapp (drei Punkte) an Bronze vorbeigeschrammt ist. Damit ist die Pechsträhne der SG aber noch nicht am Ende. Top Läufer Jörg Heiner beendete zwar das Rennen über 4,1 km musste aber im Verlauf des Wettkampfes eine Verletzung feststellen und damit das Tempo drastisch reduzieren. Am Ende belegte er den 56. Platz in 13:54 min. Mit ihm ins Ziel kam Florian Herr. Der eigentliche 800 m Läufer konnte sich damit im Feld gut behaupten. Die beste Platzierung des Tages erreichte Ramona Wied, SG Wenden. Im 5,2 km Lauf der Frauen belegte sie nach einem mutigen Rennen den 4. Platz in der Klasse W 40. Lediglich 5 Sekunden trennten die SG Läuferin von der Bronzemedaille. Damit bestätigte Ramona Wied ihre hervorragende Form der letzten Wochen, wo sie wiederholt persönliche Bestzeiten über 10 km aufstellen konnte. Ramona Wied: "Ich war überrascht, dass ich bei den Deutschen Vierte werden konnte. Ich freue mich über das Ergebnis." Nach dem Fauxpas mit dem Rennschuh auf der Mittelstrecke, stellte sich Christian Biele 2 Stunden später noch der Konkurrenz auf der Langdistanz (9,9 km) der Männer.  Hier belegte er in einem sehr stark besetzen Feld in 32:40 min den 21. Platz.