Die etwa 2,5 km schnurgerade Hauptstraße durch Griesheim bei Darmstadt entwickelt sich langsam zum erfolgreichsten "Laufsteg" für die SG Wenden. Wie 2011 war auch in diesem Jahr (15. April 2012) die hessische Stadt Ausrichter der deutschen Halbmarathon-Meisterschaften. Die etwas nervös als Titelverteidiger angereisten Wendener Laufasse schafften auch 2012 wieder die Sensation. In überragenden 3:23:12 Stunden holten sie sich auch in diesem Jahr den deutschen Meistertitel in der Männerklasse und sind somit beste Halbmarathonmannschaft Deutschlands - vor Erfurt, Kassel, Tübingen, Duisburg und weiteren 56 Teams.Trainer Egon Bröcher: "Es gibt einige starke Mannschaften in Deutschland. Das wir hier mit 4 Minuten Vorsprung gewinnen konnten und noch über 2 Minuten schneller sein würden als 2011, damit hätte ich nicht gerechnet. Aber beim Halbmarathon muß man erst mal gut durchkommen. Die Jungs waren richtig stark." Über den Gewinn einer zweifachen deutschen Meisterschaft konnte sich Jörg Heiner freuen. Der 39-jährige wurde als Mitglied der SG-Mannschaft und in seiner Altersklasse M35 in einer Zeit von 1:07:50 Stunden Titelträger. Bester Läufer der SG Mannschaft war Tim Arne Sidenstein. Im Gesamteinlauf belegte der 24-jährige den 8. Platz. Mit seiner neuen persönlichen Bestzeit von nun 1:07:23 Stunden war Sidenstein sichtlich zufrieden: "Es war an der Spitze ein sehr von Taktik geprägtes Rennen. Durch den böigen Wind wollte niemand vorn laufen. Dadurch gab es starke Schwankungen im Tempo - wir haben 1000m mal in etwa 2:50 min aber auch mal in 3:20 min zurückgelegt. Das kostet Kraft, aber ich bin sehr zufrieden." Zufrieden mit seiner Leistung und mit dem Gewinn seiner ersten deutschen Meisterschaft zeigte sich auch Christian Biele. In 1:07:58 Stunden belegte er im Gesamteinlauf den 13. Platz. Biele: "Beruflich bin ich sehr stark beansprucht - zudem war ich noch leicht erkältet in den letzten Tagen. Ich freue mich riesig, dass ich mit meinen Kollegen den Mannschaftstitel gewonnen habe." Auch Alexander Brushinski zeigte sich auf der 21,1 km Distanz in bestechender Form. Zum ersten Mal nahm er diese für ihn lange Distanz ernsthaft in Angriff, lief in 1:09:14 Stunden eine hervorragende Zeit und belegte damit im Gesamteinlauf den 17. Platz. Punkt 12:00 Uhr wurden die etwa 500 Läuferinnen und Läufer auf die für den Autoverkehr gesperrte Strecke (2,5 km Wendepunktstrecke) durch Griesheim geschickt. Zwar waren die Temperaturen ideal, der teilweise böige Wind wirkte aber störend. An der Spitze bildete sich dadurch sofort eine Gruppe von etwa 10-12 Athleten, u.a. mit Tim Sidenstein und Christian Biele. Die oben beschriebenen taktischen Tempowechsel forderten den ganzen Einsatz der Athleten und ab km 15 ihren Tribut. Die Gruppe löste sich langsam auf und mit Stefan Koch aus Essen setzte sich am Ende (in 1:05:22 Stunden) der stärkste Läufer durch.
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5 km |
10 km |
15 km |
21,1 km |
Tim |
15:43 |
31:45 |
47:35 |
1:07:23 |
Jörg |
16:04 |
32:10 |
48:06 |
1:07:50 |
Christian | 15:48 | 31:52 | 47:52 | 1:07:58 |
Alex | 16:04 | 32:25 | 48:25 | 1:09:14 |