Jörg Heiner in Kröv a.d. Mosel - mal was Heiteres!

Keiner schlägt Heiner....
Keiner schlägt Heiner....

Der Begriff Kröver-Nacktarsch ist nicht etwa ein beleidigendes Schimpfwort, sondern für jeden Weinkenner ein Begriff für sicher guten Moselwein an einer interessanten Lage. Worin besteht nun die Notwendigkeit den Kröver Moselwein in prekerer Lage mit der Leichtathletik der SG Wenden in Verbindung zu bringen? Im Grunde ist es die Idee pfiffiger Eventmanager, die am 26.Mai 2012 eine Laufveranstaltung in gleichnamiger Stadt an der Mosel angeboten haben und die von dem SG Wenden Erfolgsläufer Jörg Heiner spontan aufgegriffen wurde. Nach seinen tollen Einsätzen bei den Deutschen Meisterschaften im Halbmarathonlauf und über 10 km mit zwei Titeln und einem Vizemeistertitel standen für Jörg Heiner, verdientermaßen, mal „Lustläufe“ auf dem Programm. Mit einem Sieg in Kröv an der Mosel, ließen sich zudem die persönlichen Weinvorräte doch bedeutend aufbessern, denn der Sieger dort wird traditionell mit Wein, selbstverständlich ohne das Gewicht der Flaschen, aufgewogen. Diese Menge darf er dann als Siegerpreis mit nach Hause nehmen - wenn man denn gewinnt. Wahrscheinlich war es die gähnende Leere in Jörg Heiners Weinkeller, die ihn zu diesem Rennen durch die Kröver Innenstadt veranlasste. 250 Laufkonkurrenten, mit mehr oder weniger guten Aussichten, liebäugelten ebenso mit diesem durchaus attraktiven Preis. Doch getreu den Motto: Keiner schlägt Heiner, holte tatsächlich der SG Läufer souverän den Preis ausgerechnet ins (meist Bier trinkende) Sauerland. Über das Gewicht von Jörg Heiner wollen wir den Mantel des Schweigen decken - nur soviel: mancher der das liest wird sicher sagen "vom Gewicht her wäre ich da mal besser gelaufen." Für die 9,4 km lange Strecke durch die Kröver Innenstadt benötigte Jörg Heiner 29:13 Minuten. Seinen härtesten Konkurrenten Carsten Kruck aus Duisburg distanzierte der SG Athlet um gut eine halbe Minute und durfte unter dem Jubel der zahlreichen Zuschauer als Sieger auf die Weinwaage statt auf das gewohnte Siegertreppchen. Na dann Prost!