Bei den NRW Meisterschaften der Leichtathleten in Bottrop war Simon Huckestein der einzige Vertreter im rot-weißen Dress der SG Wenden.  Zwar konnte er sich nicht mehr für die Deutschen in Ulm qualifizieren (Meldefrist ist nun abgelaufen) doch ein Platz auf dem Treppchen sollte es schon sein. Im 1500 m Lauf der Männer belegte Simon Huckestein in sehr guten 3:52,74 min den zweiten Platz. Mit einem Solo-Rennen beeindruckte der erst 17-jährige Marokkaner Taher Belkorchi (Bayer Leverkusen, Foto), der trotz der widrigen Witterungsbedingungen in starken 3:46,94 Minuten vor Simon Huckestein (SG Wenden, 3:52,74 Min.) und Fynn Schwiegelshohn (LG Olympia Dortmund, 3:53,20 Min.) gewann. Simon Huckestein: "Der junge Marokkaner lief sofort an die Spitze des Feldes und hat richtig Gas gegeben. Genau wie die Anderen habe auch ich gedacht 'der hält das nicht durch'  und habe mich in der Verfolgergruppe aufgehalten. Durch heftige Windböen war es dort schwer Führungsarbeit  zu leisten. Mit dem 2. Platz bin ich sehr zufrieden."

Auf ganz anderem und für ihn neues Geläuf war am Samstag Alexander Henne unterwegs. Ganz ohne Ankündigung absolvierte der in Gerlingen wohnende 28-jährige SG Läufer seinen ersten Marathonlauf. Dazu brauchte er nicht weit zu reisen, denn der TV Attendorn war an diesem Wochenende Ausrichter und Gastgeber des 3. Biggeseemarathons. Zwar ist der Marathon dort nicht DLV vermessen und als Landschaftslauf über die Höhen des Biggetales mit 770 Höhenmetern (!), für ambitionierte und zeitorientierte Läufer/innen nicht optimal geeignet, doch zum Einstieg ins Marathongeschäft kann man sich dort durchaus schon mal an die lange Distanz gewöhnen. Etwa 100 Marathonis wurden in der Waldenburger Bucht auf die Strecke geschickt. Schon nach 2:53:16 Stunden erreichte Alexander Henne als Sieger das Ziel. Dort konnte er sich ausgiebig feiern lassen sowie duschen und sich dann noch frisch gefönt den Zieleinlauf des gesamt Zweitplatzierten anschauen. In 3:21:11 Stunden, also mit etwa einer halben Stunde Rückstand auf den Sieger kam Jürgen Baumhoff ins Ziel. Diese Feststellung spricht durchaus nicht gegen die Konkurrenz, sondern für die besondere läuferische Klasse von Alexander Henne.