Platz 12 in Münster in 2:28:58 Std. / viertbester Deutscher
Für Ausdauersportler ist es immer eine Herausforderung
– der Marathon oder die 42,195 Kilometer. Man kann ihn entspannt als Lauferlebnis in Angriff nehmen, nur um zu finishen, man kann den Marathon
auch hochleistungsorientiert und gut vorbereitet bewältigen. Für das Zweite hat sich in diesem Jahr Alexander Henne, SG Wenden, entschieden. Beim Marathonlauf in Münster am vergangenen Sonntag
konnte er sein allseits bekanntes läuferisches Vermögen auch auf dieser langen Distanz optimal umsetzen. Nach sehr guten 2:28:58 Stunden blieb für ihn die Uhr im Ziel stehen. Damit hatte
Alexander Henne nicht nur eine persönliche Bestzeit geschafft, sondern auch den schon 23 Jahre alten Kreisrekord von Klaus Rawe (2:29:15 Std.) knapp unterboten. Von den mehr als 2000 Läuferinnen
und Läufern, die um 9.00 Uhr auf die Strecke durch die City von Münster geschickt wurden, belegte der SG Athlet im Gesamteinlauf den 12. Platz. Beim Blick in die Ergebnisliste und dem Studium der
Namen erkennt man, dass die ersten Acht im Ziel ausländischer Herkunft, meist aus Kenia oder Äthiopien, sind. Mit seiner Leistung wird sich Alexander Henne in der deutschen Bestenliste
2013 aller Voraussicht nach auf Platz 40-50 wiederfinden.
Alexander Henne: “Ich bin mit meiner Zeit sehr sehr zufrieden. Als viertbester Deutscher und noch in neuer Kreisrekordzeit - das war schon ganz gut. Insgeheim hatte ich mir den schon vorgenommen.
Ich habe mich auf den Marathon zwar vorbereitet, aber der Aufwand hielt sich doch in Grenzen.“ Von den äußeren Bedingungen war das Rennen alles andere als einfach. Viel Regen und starker
Gegenwind, besonders auf der ersten Hälfte, machte den Läufern/innen zu schaffen. Praktische Erfahrungen auf dieser langen Distanz hat Alexander Henne in diesem Jahr schon in Attendorn beim
Biggeseemarathon gesammelt. Die mit vielen Höhenmetern gespickte Strecke lief er im Juni dieses Jahres in 2:53 Stunden. Alexander Henne zum Rennverlauf: “Der Wind und der Regen haben sicher 1-2
Minuten gekostet. Ab Kilometer 30 wurde es erwartungsgemäß richtig hart. Etwa 6 km vor dem Ziel haben mich die Tempomacher der Siegerin bei den Frauen, Eleni Gebrehiwot vom TV Wattenscheid,
eingeholt, das hat mich zum Schluss noch motiviert, so dass ich auch vor ihr ins Ziel einlaufen konnte. Ich bin erleichtert, dass alles so geklappt hat.“
Hier noch interessante Statistik vom Rennen:
Durchschnittszeit pro Kilometer: 3:31,83 min
Die ersten 10 Kilometer: 34:10 min
Zwischenzeit Halbmarathon: 1:13:44 Std.
Die zweite Hälfte: 1:15:14 Std.