Bei den deutschen Hallenmeisterschaften der Leichtathleten in Leipzig schaffte Simon Huckestein im Endlauf wieder einen Platz unter den top-ten der deutschen Mittelstreckler. Im eng einlaufenden Feld belegte er in 3:52,92 min, wie im letzten Jahr, einen sehr guten neunten Platz.

In der mit etwa 5000 Zuschauern ausverkauften Leipziger Arena begannen die 12 Finalisten das Rennen erst einmal relativ verhalten. Auf dem TV Sender Eurosport war der Rennverlauf live sehr gut zu verfolgen. Bis zur 1000 m Marke (etwa in 2:40 min) blieb das gesamte Feld noch beisammen. Erst die extreme Tempoverschärfung des späteren Siegers Homiyu Tesfaje, LG Frankfurt, riss dann Lücken. Die letzten 500 m von Simon Huckestein in etwa 73 Sekunden waren dann noch eine feine Leistung, doch die besten 1500 m Läufer Deutschlands sind in dieser Situation keine einfachen Opfer, sondern wehren sich extrem bis zur Ziellinie.

Für Simon Huckestein war das Erreichen des Endlaufes, der besten Zwölf, schon ein voller Erfolg. Am Samstag belegte er im 1. Vorlauf in 3:50,78 min den 5. Platz und war damit über die Zeitregel für den Endlauf am Sonntag qualifiziert. Simon Huckestein: "Ich hab mich gefreut, dass ich in den Endlauf gekommen bin. Im Vorlauf war es eng und ich musste richtig beißen. Es macht schon viel Spaß vor ausverkauften Rängen zu laufen. Mit dem 9. Platz bin ich zufrieden."

Dabei war der Weg nach Leipzig schon recht steinig. Bis Simon Huckestein am 2.2.14 in Leverkusen die Norm unterbieten konnte, hatte er mit ungünstigen Rennen und Verletzungen zu kämpfen. Dass er es denoch wieder ganz noch oben geschafft hat, nötigt höchsten Respekt und zeigt, aus welchem Holz der 28-jährige geschnitzt ist.

KR