Christl Dörschel 2:46:49 Std.,Jörg Heiner 2:26:32 Std. und Ramona Wied 1:26:43 Std.(1/2 M.)



Das Frühjahr - weltweit die große Zeit der Marathonläufe. Und auch die Stadt Kassel ist auf diesem Gebiet sehr rührig und bietet eine Großveranstaltung dieser Art an. Mit insgesamt über 11000
Teilnehmern hatten die Veranstalter wieder einen neuen Teilnehmerrekord zu vermelden. Um 9.00 Uhr am Sonntag wurden, bei idealen äußeren Bedingungen die Marathonis auf die 42 km lange Reise durch
die Kasseler Innenstadt geschickt. Als Top-Athleten der SG Wenden hatten Jörg Heiner und Christl Dörschel eine Einladung zu diesem hessischen Top-Event bekommen. Ebenfalls am Start war noch
SG-Neuzugang Sascha Wilkniß. Die beiden Geladenen präsentierten sich am Tag auch in guter Verfassung. Nur wenige Minuten nach dem üblichen Einlauf der Ostafrikaner kam auch schon, als fünftbester
Deutscher, Jörg Heiner, SG Wenden, ins Ziel. Mit seinen nun schon 40 Lenzen lief der Olper mit 2:26:32 Stunden noch eine persönliche Bestzeit und löste den noch nicht mal ein Jahr alten
Kreisrekord für Olpe, gehalten von Alexander Henne, SG Wenden, ab. Im Gesamteinlauf belegte er den 11. Platz und war klarer Sieger der Klasse M 40. Jörg Heiner: "Den Marathon habe ich in den
vergangenen Jahren nie richtig voll gelaufen. Ich bereite mich zur Zeit entspannt auf die 100 km WM vor und da passte es diesmal ganz gut. Ich bin sehr zufrieden." Um die Endzeit von 2:26 Stunden
zu erreichen musste Jörg Heiner die vier 10 km Abschnitte in mind. 34:45 min zurücklegen.
Auch bei den Frauen gab es durch Christl Dörschel eine Top-Platzierung und einen (etwas kuriosen) Kreisrekord für Olpe zu vermelden. Hinter drei Konkurrentinnen aus Kenya belegte die Top Läuferin
der SG Wenden im Gesamteinlauf als beste Deutsche den 4. Platz. Im Ziel blieb die Uhr für sie bei 2:46:49 Stunden stehen. Das bedeutet, dass sie den von Sandra Klein, SG Wenden, 2013 in München
aufgestellten Vereins- und Kreisrekord um sage und schreibe 1 Sekunde (!) verbessern konnte.
Christl Dörschel: "Voriges Jahr war ich in Kassel zwar etwa 1 Minute schneller aber ich bin dennoch mit der Leistung sehr zufrieden. Einen Marathonlauf muss man auch erst Mal umsetzen, da kann
immer allerhand passieren. Mit der einen Sekunde, das habe ich nicht gewusst."
Dass da "allerhand passieren" kann - davon konnte Saschas Wilknis ein Lied singen. Aus seiner realistisch angestrebten Zeit von unter 3 Stunden wurde es leider nichts. " Nach 1:30:57 Std. an der
Halbmarathonmarke sah alles noch gut aus. Doch ab km 25 hatte ich Probleme mit der Planarsehne unter dem rechten Fuß - das war schlimm. Ich musste das Tempo reduzieren", so ein etwas enttäuschter
Sascha Wilkniß. Da Marathonläufer aus hartem Holz geschnitzt sind hat er den Wettkampf aber in immer noch sehr guten 3:14:53 Stunden zu Ende gelaufen.
Für einen Start über die Halbmarathondistanz in Kassel hatte sich Ramona Wied entschieden. Mit der Klassezeit von 1:26:43 Std. hat sich die Seelbacherin damit auf den langen Distanzen zurück
gemeldet. Im Gesamteinlauf bei den Frauen belegte sie damit den zweiten Platz und war klare Siegerin in der Klasse W 40. Nach eine längeren Wettkampfpause im Jahr 2013 hat sie damit wieder
zur alten Stärke zurückgefunden. Schon Anfang April in Herdorf beim 1. Ausdauercup 2014 war die Leistungsverbesserung zu erkennen. Dort überraschte Ramona Wied über die 10 km
mit einer 40:07 min.
KR