Marco Giese läuft Quali für deutsche U23
Mit Marco Giese, Simon Huckestein, Tim Thiesbrummel und Florian Herr waren am Sonntag bei den offenen NRW Meisterschaften der Leichtathleten vier, dafür qualifizierte, Läufer der SG Wenden an der
Startlinie. Obwohl Simon Huckestein im 1500 m Lauf NRW Vizemeister werden konnte, war er doch der tragische Held des Tages. Mit seiner ausgezeichneten Zeit von 3:49,83 min verfehlte er die Norm
für die Deutschen wiedereinmal um wenige Zehntel Sekunden. Erst auf der Zielgeraden konnte der 10 Jahre jüngere Marius Probst vom TV Wattenscheid den Wendener von der führenden Position
verdrängen. Simon Huckestein: "Ich ärgere mich über das Rennen und das es wieder sooo knapp war. Es war niemand da der für ein hohes Tempo gesorgt hat. Da musste ich streckenweise die
Führungsarbeit übernehmen. Da haben mir am Ende die Körner gefehlt. Ich hab noch Zeit und es gibt noch weitere Rennen." Im Gegenzug konnte Marco Giese vom gleichen 1500 m Rennverlauf profitieren.
Der 22-jährige Olper machte einen starken Wettkampf und wurde in deutlich neuer persönlicher Bestzeit von 3:56,85 min Achter (bisher 4:03 min). Zur Freude über die Bestzeit kam noch hinzu, dass
sich Marco Giese damit, auf den letzten Drücker, für die deutschen U23 Meisterschaften qualifizieren konnte. Für die Teilnahme in zwei Wochen in Wesel waren 3:57,50 min gefordert.
Eine neue 1500 m Bestzeit lief auch Tim Thiesbrummel. Als noch Jugendlicher hatte er bei den Männern zwar keine Möglichkeit auf einen der vorderen Plätze, doch über die 4:07,16 min konnte sich
der 18-jährige Hünsborner freuen. Trainer Egon Bröcher: "Es war schon ein hohes Tempo für Tim als noch jugendlicher Läufer. Am Ende fehlte etwas die Kraft. Bei einem richten Rennen mit dem
richtigen Tempo geht da noch was." Einziger SG Teilnehmer auf der 800 m Distanz war Florian Herr. Auch der zeigte eine starke Vorstellung und konnte sich gegen gute Konkurrenten behaupten. In
einem "engen" Zieleinlauf wurde der schnelle SG Läufer in sehr guten 1:53,56 Minuten Vierter. Zu seiner Bestzeit fehlten dem 26-jährigen lediglich 6/10tel Sekunden. Auch Florian Herr verfolgt
noch die Mission "Quali für die Deutschen". Die geforderten 1:51,80 min sind durchaus auch ein realistisches Ziel.
KR