Deutsche Hallenmeisterschaften in Leipzig – Teil 2

Marco Giese läuft in die nationale Top 10

 

Marco Giese hatte am Samstag den Sprung ins Finale geschafft und damit schon ein großes Ziel erreicht. Nun fand er sich am Sonntagnachmittag gegen 16:25Uhr an der Startlinie des 1500m Rennens ein, wo die Zuschauer des Senders Eurosport bei der Vorstellung der Konkurrenz entdecken konnten.

 

Nach dem Startschuss lief der Deutsche Meister des Vorjahres, Florian Orth, in einem für ein Meisterschaftsrennen fast schon ungewöhnlich hohen Tempo los. Zusammen mit Marius Probst vom TV Wattenscheid zog er das Feld schnell auseinander. Marco sortierte sich am Ende des Verfolgerfelds ein, wo er in den unterschiedlichen Rennphasen mal ein paar Plätzen gut machte, oder verlor. Dies war schon ein erstes Zeichen dafür, dass er nicht richtig in das Rennen gefunden hatte. Die Übertragung konzentrierte sich auf die Spitze, wo Probst etwa 150m vor dem Ziel an Orth vorbeizog um in 3:41:40min den Titel und die Norm für die Hallen-EM in Belgrad zu sichern.

 

Marco lief schließlich in 3:53,45min auf dem 10.Platz ins Ziel. Sehr selbstkritisch analysierte er am Ende des Tages seine Leistung: „ Mit dem Endlauf bin ich gar nicht zufrieden. Bei der aktuellen Form wäre mehr drin gewesen. Ich hatte mir eine Zeit unter 3:50min zugetraut.“

 

Auch Trainer Egon Bröcher sah noch Verbesserungspotenzial im Endlauf, war aber insgesamt mit der Leistung seines Schützlings zufrieden: „Ein Meisterschaftsrennen hat für gewöhnlich seine ganz eigenen Gesetze und mit der ersten Teilnahme bei nationalen Meisterschaften hatte Marco auf jeden Fall einen kleinen Erfahrungsnachteil im Gegensatz zu vielen seiner direkten Konkurrenten, die teilweise schon bei internationalen Meetings am Start gewesen sind.“

 

Trainer und Athlet blicken jetzt optimistisch in Richtung Sommersaison, wo Marco Giese auf der Tartanbahn seine „neue“ 1500m-Qualität unter Beweis stellen möchte.

 

SC

Marco Giese lief in 3:53,45min auf Platz 10 bei den "Deutschen"
Marco Giese lief in 3:53,45min auf Platz 10 bei den "Deutschen"

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