Toller Einstand bei den Erwachsenen

Johanna Pulte belegt Rang 7 im 1500m-Lauf bei der Leichtathletik-DM

Johanna Pulte (Archivbild)
Johanna Pulte (Archivbild)

Am vergangenen Wochenende haben die Deutschen Meisterschaften der Stadion-Leichtathletik im Rahmen von "Die Finals 2021" stattgefunden.  Seit ein paar Jahren liegen die nationalen Titelkämpfe zahlreicher Sportarten an einem Wochenende und oft in einer Region. Dies erhöht die Attraktivität für Zuschauer und Fans vor Ort und auch vor den TV-Geräten, denn die Übertragung der 18 Sportarten bildete mit rund 25h das Hauptprogramm von ARD und ZDF an den Tagen vom 3. bis zum 6. Juni 2021. So konnte auch Randsportarten eine TV-Bühne geboten werden. Von Geräteturnen über Karate und Kanu-Polo bis hin zu Schwimmen und Tischtennis - kurz vor den olympischen Spielen ging es um die letzten Qualifikationen oder eine ernsthafte Leistungsüberprüfung im Wettkampf.

In diesem für sie ungewohnt großen Rahmen fand auch der 1500m-Lauf der Wendener Läuferin Johanna Pulte statt. Obwohl sie noch zu den U20-Athletinnen gehört, hatte sie im Vorfeld die Qualifikationsmarke für die Meisterschaften unterboten und stand mit namhafter Konkurrenz am Sonntagnachmittag an der Startlinie im Eintracht-Stadion in Braunschweig. Die Nervosität war ihr sogar bei den Bilder der TV-Übertragung anzusehen. "Sie war sehr nervös", bestätigt der Trainer Egon Bröcher und führt aus, dass Johanna aber gerade durch solche Rennen sehr viel an Erfahrung dazu gewinnen kann.

Bei kühlen und regnerischen Bedingungen entwickelte sich nach dem Startschuss ein klassisches Meisterschaftsrennen, bei dem das Feld der 13 Läuferinnen zunächst zusammen blieb. Erst auf der zweiten Rennhälfte und insbesondere in der letzten Runde wurde das Tempo forciert. Die späterer Siegerin Hanna Klein, die Deutschland auch schon bei Weltmeisterschaften vertreten hat, setzte sich von den beiden ebenfalls international startenden Konkurrentinnen ab. Als Siebte ging Johanna Pult auf die Zielgerade und konnte diesen Platz auch bis ins Ziel verteidigen. Ihre Zeit von 4:23,41min liegt nur knapp über der kürzlich aufgestellten persönlichen Bestleistung.

"Es war ein tolle Erfahrung! Eigentlich kenne ich die anderen Läuferinnen nur aus den Medien und jetzt waren wir zusammen auf dem Einlaufplatz unterwegs", beschreibt das Talent ihre Erfahrungen auf der großen Leichtathletik-Bühne.

 

Nach einer kurzen Erholungspause steht am kommenden Wochenende schon das nächste Rennen an. Bei einem Wettkampf in Dortmund soll auch die Qualifikationsnorm für die U20-EM und am besten auch die WM auf der 3000m-Distanz unterboten werden, damit die noch größere Leichtathletik-Bühne betreten werden kann. 

 

SC