Deutsche Meisterschaften im Berliner Olympiastadion

Marco Giese von der SG Wenden stand am Samstagabend im Berliner Olympiastadion bei den Deutschen Meisterschaften im 5000m Rennen am Start.

Wegen einer Verzögerung durch ein Unwetter startete der Lauf etwas verspätet, aber immer noch bei hochsommerlichen Temperaturen von über 30°C auf der berühmten blauen Tartanbahn. 

Der Olper, der erst eine Woche zuvor seinen 30. Geburtstag gefeiert hatte, war auf Platz 22 der aktuellen nationalen Bestenliste liegend noch als letzter Läufer qualifiziert worden. Dementsprechend ist - ganz dem olympischen Gedanken entsprechend - allein die Teilnahme als sehr großer Erfolg zu werten.

Entgegen der Hoffnungen des Athleten und seines Trainers Egon Bröcher kam es nicht zu einem klassischen Meisterschaftsrennen mit einem langsamen Beginn und einem schnellen, langgezogenen Schlussspurt. Schon der erste Kilometer wurde in etwa 2:50min absolviert, was sicherlich auch darauf zurückzuführen war, dass die gesamte Deutsche Spitze gemeldet war. Schließlich ging es für die Top-Athleten auch um Empfehlungen für die Heim-Europameisterschaften Mitte August in München und die schon Ende Juli stattfindende Leichtathletik-WM in Eugene. 

In der ersten Rennhälfte konnte Marco sich noch im hinteren Teil des Hauptfeldes aufhalten, welches aber durch Tempoverschärfungen alsbald auseinander gezogen wurde. Für die sechs Athleten an der Spitze begann 800m vor dem Ziel ein sehr lang gezogener Endspurt, den Mohamed Mohumed vor Sam Parsons und Nils Voigt gewinnen konnte. Marco kam auf Rang 19 ein und verbesserte sich somit im Vergleich zu den Meldezeiten um zwei Plätze. Mit seiner Zeit von 14:35,47min ist er vor dem Hintergrund der Bedingungen zufrieden und freut sich vor allem über die Teilnahme an seiner ersten Freiluft-DM vor dieser großen Kulisse.

 

SC