Eine Silbermedaille und eine PB als Ausbeute
Hamburg. Am ersten Maiwochenende hat für die Langstreckenläuferinnen und -läufer der Republik die Bahnsaison direkt mit den Deutschen Meisterschaften über 10000m, bzw. 5000m für die Altersklassen, begonnen.
Für die SG Wenden waren mit Christl Dörschel, Fabian Jenne und Marco Giese drei Athleten am Start. Frederik Wehner tauchte auch in der Meldeliste auf, aber nach der Halbmarathon DM vor nur zwei Wochen hatte er Probleme am Knöchel und kuriert diese nun sinnvollerwiese aus.
Den Anfang machten die Altersklassenrennen am Nachmittag, die demnach auch noch unter den warmen Temperaturen und sonnigen Bedingungen durchaus zu leiden hatten. "Es war absolut gar nicht mein Wetter", gibt Christl Dörschel nach ihrem Rennen über 5000m zu Protokoll. "Mit der Zeit von 19:02,09min bin ich nicht zufrieden, es sollte schon eine 18 vorne stehen. Aber ich freue mich über die Silbermedaille und dass ich das Rennen durchgezogen habe." Die W45-Athletin verteidigt mit dieser Leistung ihren Vizetitel aus dem Vorjahr.
In den Abendstunden hatte sich das Wetter abgekühlt und im Livestream des DLV wurde sogar von optimalen Bedingungen gesprochen. Aufgrund ihrer Meldezeiten waren Marco und Fabian in getrennten Läufen am Start, Marco in dem etwas langsameren ersten Lauf. Leider erwischte er einen gebrauchten Tag und kam nach 31:19,96min ins Ziel.
Fabian Jenne stand im schnellsten Lauf des Tages mit den Titelaspiranten an der vorderen Evolvente des 16-köpfigen und daher auf der Bahn aufgeteilten Starterfelds. Dies führte dazu, dass er den ersten Kilometer ziemlich schnell angehen musste, aber sich zurückfallen zu lassen war keine Option. Im weiteren Verlauf des Rennens neutralisierte sich die Situation und der Olper Läufer fand seinen Rhythmus. Die Zeit von 29:52,24min bedeuten neben Platz 10 in der Männerklasse zwar auch eine neue persönliche Bestzeit über die 25 Stadionrunden, aber auf der Straße ist er in diesem Jahr schon schneller unterwegs gewesen. Aber das monotone Rundenlaufen in Spikes stellt durchaus auch andere Ansprüche an Kopf und Körper.
Dennoch zeigt sich der Trainer Egon Bröcher zufrieden mit dem Ausflug in die Hansestadt, zumal die Saison noch recht jung ist und einige weitere Highlights anstehen.