Jonas Hoffmann Fünfter beim Ironman Frankfurt

 

Der Ironman in Frankfurt - gleichzeitig auch Europameisterschaft - das sind 3,8 km Schwimmen, 175,8 km Radfahren und 42,6 km Laufen. Mit dabei war auch in diesem Jahr Jonas Hoffmann, der in Butzbach wohnt und damit nah an der Radstrecke. Am Ende sprang für Jonas der fünfte Platz raus mit einer tollen Zeit von 7:35:55 std. Damit war er auch der schnellste Deutsche. 

Das Schwimmen im Langener Waldsee gestaltete sich für Jonas gut. Schnell konnte er sich der Verfolgergruppe anschließen, in der auch die Favoriten wie der spätere Sieger Kristian Blummenfeld aus Norwegen mitschwammen. Das Tempo war sehr kontrolliert und so konnte Jonas Kontakt halten ohne sich zu verausgaben. Für die 3,8 km benötigte er 49:30 min und kam damit als 14. aus dem Wasser.

Während sich die Favoriten auf dem Rad zunächst zurückhielten, fand sich Jonas plötzlich in der Führungsposition dieser Gruppe wieder. So konnte er das Tempo insbesondere zu Beginn mitbestimmen und hatte die Chance zu reagieren, sollte einer der Athleten attakieren oder eine Lücke reißen lassen. Ab Kilometer 40 wurde das Tempo durch die Konkurrenz dann erhöht um die Gruppe auseinanderzuziehen. Hier lieferten sich insbesondere die Favoriten Magnus Ditlev und Kristian Blummenfeld Kämpfe. Als Magnus Ditlev etwa bei Kliometer 50 das Tempo plötzlich anzog, ging Jonas das Risiko ein und folgte  ihm. Damit konnte er einige Konkurrenten hinter sich lassen. Nach 145 km musste er dann aber abreißen lassen, so konnte er sich ein paar Körner für den anstehenden Marathon aufsparen. Nach dem sehr intensiven Radfahren (175,8 km, 1334 Höhenmeter) mit einer Zeit von 4:02:01 std wechselte er als 12. aufs Laufen. Da das Laufen seine stärkste Disziplin ist, hatte er noch die Hoffnung, bis aufs Podium zu laufen. So ging er schnell an, lief die ersten 10 km etwa in 34:30 min, den Halbmarathon in 1:15 std und holte sich einen Athleten nach dem anderen. Bei Temperaturen von über 30 Grad und ohne Schatten auf der Strecke entlang des Mains wurde das Tempo jedoch zu hoch und da die Konkurrenz nicht schwächelte, schaltete Jonas einen Gang zurück, versuchte sich an den Verpflegungsstellen abzukühlen und das Rennen lieber sicher nach Hause zu laufen. Und das tat er dann auch. Nach 2:39:19 std (42,6 km) und einer Gesamtzeit von 7:35:55 std lief er als Fünfter über die Ziellinie. War er im letzten Jahr noch Sechster, konnte er sich in diesem Jahr trotz größerer Konkurrenz also noch einen Platz verbessern. Insbesondere die Steigerung beim Schwimmen und dem Radfahren freute Jonas. 

"Das war für mich das mit Abstand beste Rennen, damit bin ich super glücklich", fasste Jonas den Ironman am Ende zusammen. 

IG

 

Bilder: Hartmut Hoffmann