
Nizza stand am vergangenen Wochenende ganz im Zeichen des Triathlons. Seit ein paar Jahren wird die Ironman WM nicht mehr nur auf Hawaii ausgerichtet sondern alle zwei Jahre finden sich die Männer nun im französischen Nizza ein, um den besten Triathleten im Ironman zu finden. Ironman, das bedeutete in Nizza 3,8 km Schwimmen im Meer, 180,2 km Radfahren in die maritimen Alpen, welches einige Höhenmeter mit sich brachte und dann noch einmal 42,2 km Laufen auf einem Rundkurs, der die Läufer am Strand entlang führte.
Mit dabei war auch Jonas Hoffmann von der SG Wenden, der in einem sehr starken Feld in 8:21:21 std auf Platz 18 lief. Ursprüngliches Ziel war es eigentlich, in die Top 10 zu laufen. Besonders, nachdem er in Frankfurt bei den Europameisterschaften im Juli noch in Topform den fünften Platz erreichte. Nach der EM hatte er aber ordentlich zu kämpfen. Die Blutwerte waren schlecht, er musste teilweise mit dem Training pausieren. Berücksichtigt man diese Umstände, ist er am Ende des Tages doch zufrieden mit seiner Leistung in Nizza. Alleine die Teilnahme bei dem Event und dann noch das Erreichen der Top 20 stimmte Jonas positiv.
Das Schwimmen begann für den Butzbacher gut. Zusammen mit Gustav Iden, dem späteren Zweiten, und Patrick Lange kam er nach 47:11 min aus dem Wasser. Der Abstand zur Spitze war damit noch nicht allzu groß. Auf dem Rad fehlte Jonas aber besonders an den langen Anstiegen die Kraft. Als er nach 4:48:21 std vom Rad stieg, war der Abstand auf die Spitze auf etwa 20 Minuten angewachsen, 5 Minuten mehr, als im Vorfeld erhofft. Das Laufen ging er dann verhalten an, obwohl es eigentlich Jonas' stärkste Disziplin ist. In den Wochen vor der WM hatte er nicht so viele Laufkilometer im Training absolvieren können und so fühlte er sich nicht ganz so sicher. Mit 2:40:48 std blieb er etwas hinter seinen Möglichkeiten.
Dass das Feld in diesem Jahr besonders gut war, zeigt, dass der diesjährige Sieger Casper Stones (Norwegen) mit 7:51:39 std etwa 15 Minuten schneller war als der Sieger vor zwei Jahren in Nizza. Und auch Jonas konnte seine Zeit um fast 23 Minuten im Vergleich zu 2023 verbessern, war damit aber "lediglich" zwei Plätze besser als damals.
IG

Bilder: Hartmut Hoffmann